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E-Bikes Fully

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E-Bikes Fully

Als E-MTB-Fully oder E-Fully werden Mountainbikes mit vollgefedertem Rahmen bezeichnet. Das erste vollgefederte E-MTB erschien vor rund zehn Jahren. Damals waren E-Bikes aufgrund ihres hohen Gewichts von weit über 25 Kilogramm und mehrerer integrierter Antriebe kaum für wirklich unebenen Gelände geeignet. 2016 sorgte die Marke Focus mit den innovativen Modellen Bold und Jam Squared für Aufsehen. E-Mountainbikes mit kraftvollem Shimano Steps E8000-Antrieb und vollintegriertem Akku machten deutlich, wie das E-MTB der nächsten Generation aussehen sollte

Akku, Motor und Display als Einheit

Mittlerweile setzen alle etablierten E-Fully-Hersteller auf integrierte Akkus und dünnere Motoren. Je nach Modell und Federweg des Fahrwerks ist das E-MTB somit sowohl für gemütliche Touren als auch für schwierige Strecken uneingeschränkt geeignet. Das potenzielle Einsatzgebiet des E-MTB entspricht voll und ganz dem der Klassiker. Eine Besonderheit des E-Fully sind jedoch die alltagstauglichen Varianten mit Gepäckträger, Schutzblechen, Seitenständer und Beleuchtung, die auch als Offroad-Modelle bezeichnet werden.

Ein E-Bike Fully ist geländegängig wie nie zuvor. Die kleineren Motoren sorgen für einen schlanken Rahmen und die integrierten Akkus ermöglichen einen tiefen Schwerpunkt. Dadurch kann das Handling deutlich verbessert werden, sodass das E-MTB motorisierten Mountainbikes nicht nur ähnlich sieht, sondern sich auch fast ähnlich bewegen lässt. Und damit der Akku auch abseits des E-Bikes geladen und verstaut werden kann, gibt es entweder Schnelltrenndeckel oder clevere Lösungen wie das RIB-System von Trek, mit dem der Akku extrem schnell und einfach aus- und eingebaut werden kann.

Räder und Reifen – eine Frage der Größe

Wie bei allen Mountainbikes werden 26-Zoll-Laufräder bei reinen E-Bikes nur in Sonderfällen verbaut. Räder mit größeren Durchmessern bieten einige Vorteile, wie z. B. ein besseres Überrollverhalten und eine größere Fahrstabilität. Aus diesem Grund verwenden die meisten Mountainbikes heutzutage 29-Zoll-Laufräder, da größere Laufräder Eigenschaften haben, die perfekt an das Einsatzgebiet angepasst sind. Der Motor eines E-Mountainbikes gleicht die schlechte Beschleunigung und Masse aus. E-Mountainbikes in den Rahmengrößen XS und S sind zudem typischerweise mit 27,5-Zoll-Laufrädern ausgestattet, um die Fahreigenschaften für kleinere Personen zu optimieren. Damit die Laufräder der E-Fullys die zusätzliche Belastung im Gelände aufnehmen können, kommen extra breite Felgen zum Einsatz. Dies verleiht einem bereits breiten Reifen zusätzliches Volumen für maximalen Komfort und Grip. Außerdem sind viele Felgen schlauchlos, sodass Sie sie mit Dichtmilch anstelle von Schläuchen fahren können.

Das Fahrwerk – die richtige Wahl ist entscheidend

Die meisten namhaften Marken verbauen in E-Bikes Federgabeln und Stoßdämpfer mit Luftfeder, die je nach Vorlieben oder Fahrstil individuell angepasst werden können. Darüber hinaus bieten Marken wie Rock Shox und Fox besonders robuste Fahrwerkskomponenten, die speziell auf das E-MTB zugeschnitten sind. Je nach Preisklasse und Federweg erhöht sich die Einstellbarkeit der Dämpfungsmasse und Federelemente. E-Fullys werden wie klassische Fullys nach ihrem Federweg klassifiziert. Modelle für Touren und leichte Trails haben einen Federweg von ca. 100 bis 120 mm. Wer anspruchsvollere Trails mit Wurzeln oder kleinen Sprüngen fahren möchte, sollte sich nach einem E-Fully der Mittelklasse um 140 mm umsehen. Das E-MTB verfügt über eine Federgabel mit 150 mm Federweg für kompromisslosen Fahrspaß bergab.

Gangschaltung – 8, 10, 11 oder 12

Das E-MTB profitiert voll und ganz vom Trend der 1-Gang-Schaltung, genau wie „normale“ Mountainbikes. Die Schaltung wird nur mit Kassette und Schaltwerk umgesetzt, und an der Kurbel befindet sich nur ein Kettenblatt. Das Schaltwerk verfügt außerdem über eine Dämpfung, damit die Kette nie wieder die Spur verlässt. Zudem wird der Schaltvorgang über nur einen Schalthebel gesteuert, was die Bedienung ebenfalls vereinfacht. Aktuelle 1-fach-Kettenschaltungen haben 10 bis 12 Gänge. Die Anzahl der Gänge ist weniger wichtig als die Bandbreite, die Differenz zwischen kleinstmöglichem und größtmöglichem Gang.

E-Bike-Fullys sind in der MTB-Branche besonders wegen der besseren Traktion und Stabilität und der sich daraus ergebenden höheren Geschwindigkeit beliebt. In schwieriges Gelände mit vielen Unebenheiten schaffen Fullys dank ihrer doppelten Radfederung einen besseren Ausgleich. Schlaglöcher stellen kein Problem dar. Wenn Sie fast ausschließlich auf Singletrails, schmalen unbefestigten Wegen oder grobschottrigen Untergrund fahren möchten, dann ist ein Fully perfekt für Sie geeignet. Durch die Federgabel vorne sowie den Hinterbaudämpfer hinten haben Sie in unwegsamem Gelände eine bessere Bodenhaftung. Bei gesperrtem Dämpfer eignet sich das Fully auch für das Fahren auf flachem Terrain.

E-MTB Hardtail

E-MTB-Hardtails sind aufgrund ihrer Vielseitigkeit sehr populär. Die Auswahl reicht von alltagstauglichen E-Bikes mit Licht, Gepäckträger und Schutzblechen bis hin zu echten Mountainbikes, mit denen das Fahren bergauf und bergab richtig Spaß macht.

Grundsätzlich hat das E-MTB Hardtail ähnliche Eigenschaften wie das normale MTB Hardtail, allerdings muss natürlich das Mehrgewicht von durchschnittlich 6 bis 9 kg berücksichtigt werden. Daher verfügen E-MTBs oft über spezielle Komponenten, die besonders stark sind, um zusätzliche Kräfte aufnehmen zu können. Trotz dieser härteren Komponenten sind anspruchsvolle Trails mit Sprüngen oder Abfahrten mit dem E-MTB-Hardtail ebenso unmöglich wie mit dem klassischen MTB-Hardtail.

Das Einsatzgebiet von E-MTB-Hardtails liegt zwischen E-Cross- und E-Trekkingrädern, die für das Pendeln und Touren auf befestigtem Untergrund ausgelegt sind, und All-Mountain-Bikes mit Motorunterstützung, die teilweise auch für extremere Geländesituationen geeignet sind.

Die Harmonie von Akku, Motor und Display

Fast alle E-MTB Hersteller setzen mittlerweile auf Mittelmotoren. Bei diesen sitzt sowohl der Akku als auch der Motor direkt am Rahmen des E-MTBs, weshalb es hohen Anforderungen gerecht werden muss. Dabei geht es nicht nur um Materialien wie Aluminium oder Carbon, sondern auch darum, wie die Integration von E-Bike-Systemen gelingt. Da aktuelle Antriebe wie die Bosch Performance und Performance CX der vierten Generation deutlich kompakter sind, lassen sie sich besser im Rahmen positionieren. Integrierte Akkus, wie die Powertube-Serie von Bosch, sorgen durch ihren tiefen Schwerpunkt zudem für optimale Fahreigenschaften und gehören bei modernen E-MTBs mittlerweile fast zum Standard. Dadurch bietet das E-MTB Hardtail der aktuellen Generation ein völlig neues Fahrgefühl – insbesondere im Vergleich zu früheren E-Mountainbikes. Nicht zuletzt ist auch die Geometrie des E-MTB wichtig. So kann beispielsweise die Sitzposition je nach Modell sportlicher (erweitert, also flacher) oder komfortabler (aufrechter) sein.

Alles zu Räder und Reifen der Hardtails

E-MTB-Hardtails sind wie „normale“ Mountainbikes nur in Ausnahmefällen mit 26-Zoll-Laufrädern ausgestattet. Die meisten E-MTBs verwenden 29-Zoll-Laufräder, weil sie hier im Vorteil sind. Da man mit dem E-MTB im Durchschnitt schneller unterwegs ist, profitiert der/ Fahrer:in von einer besseren Fahrstabilität sowie mehr Komfort und Grip. Die etwas schlechtere Beschleunigung der größeren Räder wird durch die Motorunterstützung ausgeglichen. „Smart Size“ sorgt für optimale Fahreigenschaften bei allen Rahmengrößen. Viele E-MTBs haben heute auch optimierten Felgen, die durch einen breiteren Querschnitt und eine vergrößerte Reifenaufstandsfläche für mehr Stabilität sorgen. Davon sind auch einige Tubeless Ready.

Luft- oder Stahlfeder?

Neben den breiten Reifen gehört beim E-MTB Hardtail natürlich auch eine Federgabel zum Standard. Aber was ist der Unterschied zwischen verschiedenen Preisklassen und was sind die Vorteile von Luftfedern? Möchten Sie dein neues E-MTB auf ruppigen Trails einsetzen, kann es von Vorteil sein, eine Federgabel mit Steckachse am Rad zu haben. Diese Konstruktion bietet mehr Stabilität als eine Federgabel mit Schnellspanner. In der mittleren bis oberen Schicht des E-MTB-Hardtails ist zudem eine Dämpfergabel verbaut, die je nach Fahrstil oder Luftdruckpräferenz des Fahrers eingestellt werden kann. Wenn Sie die beste einstellbare Federung wünschen, brauchen Sie ein Fahrrad mit einer Luftfedergabel.

Wissenswertes zur Schaltung bei Hardtails

Ein Sportgetriebe ist ein weiteres Feature des E-MTB Hardtails. Die beliebten Zwischenmotoren von Bosch oder Shimano sind für moderne 1-fach Antriebe ausgelegt. Das bedeutet, dass der Antrieb vorne über ein einziges Ritzel erfolgt. Beim Schalten wandert die Kette auf acht bis zwölf Kettenblätter durch das Schaltwerk. Je nach Ausstattungsmodell gibt es zusätzliche Features wie eine erhöhte Dämpfung zur Reduzierung des Kettenschlagens. Shimano nennt dieses System „Shadow-Plus“ und verbaut es ab Kettenschaltung 10, bei SRAM ist es Teil der 12-fach Eagle-Schaltung. Für ein möglichst zuverlässiges Schaltverhalten in unwegsamem Gelände solltest du darauf achten, dass dein Getriebe mindestens zehn Gänge hat.

Wenn Sie ein Mountainbike suchen, mit dem Sie hauptsächlich auf befestigten Straßen, Feld- und Waldwegen und nur gelegentlich auf unbefestigten Wegen oder Downhill-Singletrails fahren können, dann ist ein Hardtail die beste Wahl für Sie. Damit haben Sie viel Bodenhaftung und Sie können die Kraft aufgrund der Steifigkeit des Bikes am besten auf einen festen Untergrund übertragen. Am besten sperren Sie die Gabel auf dem Weg nach oben oder Sie stellen sie so hart wie möglich ein. E-Bikes Hardtail sind ideal für lange Tagesausflüge.

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